Vor ein paar Monate bekam ich eine Einladung für einen Seminar in Kiel mit dem Thema „Wie gründe ich einen Sozialwerk“ von den Bund freikirchliche Pfingstgemeinden. Aus irgend einen Grund fühlte ich mich angesprochen und habe mich deshalb angemeldet.
Seit fast 20 Jahren habe ich immer wieder sehr enge Kontakt zum Haus Elim in Wilster – eine Übergangseinrichtung für Alkoholsüchtige Männer und seit fast zwei Jahrzehnte trage ich mehr oder weniger Verantwortung für einiges im Sievershof in Vaale – der christliche Alten und Pflegeheim vom Mülheimer Verband.
Ich habe seit vielen Jahren das Bild wenn ich an Gemeinde denke von einem Vogel: ein Flügel ist Evangelisation/Jüngerschaft und der andere Flügel ist Diakonie/Dienen. Leider aber können fast alle kleine Gemeinden in dem ich tätig bin, habe dafür kaum Kapazitäten.
Um ehrlich zu ehrlich fand ich es erfrischend wieder Mal bei den Pfingstlern zu sein. Ihre Kühnheit und große Glaube tut gut, wobei die ganze Zeit nagte die Frage bei mir – wie geht man mit Versagen um wenn die Vision nicht verwirklicht wird. Aber wir als Mülheimer Verband gehen eindeutig nicht besser mit Versagen um.
Es tat auch gut nicht nur mit Pastoren zusammen zu sein – sondern mit Menschen die sozial und diakonisch tätig sind. Die denken und sprechen ganz anders. Die kaufmännische Überlegungen spielten endliche eine Rolle und nicht die theologische Bedenken.
Heute Abend ging es zuerst um die soziale Verantwortung als Gemeinde Jesus und des Sozialstaates. Danach ging es um die Rechtsformen von sozialen Einrichtungen und die Vor- und Nachteile von eingetragene Vereine, eingetragene Genossenschaften, Stiftungen und GmbH. Natürliche als Sozialwerk stellt sich die Frage ob und wie die Gemeinnützigkeit möglich ist.
Zwei sehr interessante Ideen habe ich heute Abend mitgenommen.
Da oft Sozialwerke Geld von der öffentliche Hand bekommen sollte nun doch vielleicht der Träge eine „weltlich“ Rechtsform sein - also nicht eindeutig Fromm. ABER dafür eine eigene Verein für die geistlichen Betrag gründen und führen – da es sonst sehr schwierig sein könnte Geld vom Staat zu bekommen.
Die zweite interessante Idee ist daraus abzuleiten - wir können dann für jede neue Dienst einen eigene „Marke“ haben. Also die „ABC123“ gGmbH mit viele Schwerpunkte – Suppenküche, Obdachlosen Wohnungen, Kindergarten, Seniorenheim oder so ähnlich.
Denn die Frage ist für mich seit Jahren - werde ich eines Tages wieder voll zeitiger Pastor werden (kann ich mir vorstellen) oder hat Gott etwas anders für mich vorgesehen. Zwar christlich aber nicht Pastor. Die Zeit wird es zeigen.
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