Wie letztes Jahr gab es wieder einen Männertag der GGE in Hohenlockstedt. Dieses Mal war der Gründer von den Jesus Freaks und Initiator des Projekts „Volxbibel“. Martin Dreyer der Hauptsprecher.
Am Vormittag erzählte Martin seine Lebensgeschichte. Mensch der Kerl hat viel Mist gebaut – er wuchs in Hamburg auf und war in der Punk Szene unterwegs wo er vielen Drogen nahm um alles zu entfliehen. Dann bekehrte er sich kurz vor dem Abi und seinem Leben wurde total verwandelt.
Er war ein Jahr lang als Missionar bei der Jugendorganisation Youth With A Mission in Amsterdam tätig. Denn von 1991 bis 1995 machte er eine Pastorenausbildung am Anskar-Kolleg der Anskar-Kirche in Hamburg und wurde 1995 als Pastor ordiniert.
Dabei gründete er 1992 in Hamburg den christlichen Jugendverein Jesus Freaks, den er bis 1998 als Pastor und erster Vorsitzender leitete. Er wurde sogar 1994 von dem evangelischen Nachrichtenmagazin ideaSpektrum dafür zum „Christen des Jahres“ gewählt.
Aber er verbringt zu viel Zeit für die Jesus Freaks zu arbeiten und seine erste Ehe zerbricht. Dann kam einen Burn-Out dazu. In New York erlebt er schließlich einen Drogenrückfall und er nimmt auf einer Technoparty Ecstasy.
1999 spritzte er eine Überdosis – was ihm zu dem Zeitpunkt nicht klar war. Vermutlich ist er sofort ins Koma gefallen und lag dort drei Tage in seinem Zimmer. Dreyer überlebt gerade eben. Die Ärzte prognostizieren, dass er ein Leben lang auf Hilfe angewiesen sein wird und es folgen Jahre der Rehabilitation.
In Köln beginnt er ab 2001 mit seiner zweiten Ehefrau ein neues Leben, er studierte an der Universität zu Köln Diplompädagogik mit dem Schwerpunkt Beratungsmethoden und Sozialpädagogik und schloss sein Studium im Juni 2007 ab.
In dieser Phase hat er die Idee zur "Volxbibel". 2005 erscheint die jugendsprachliche Übertragung des Neuen Testaments, einige Jahre später auch die des Alten.
Zurzeit wohnt er in Berlin, ist vor einige Monate zum ersten Mal Vater geworden. Überwiegend ist er als Autor tätig und hält Lesungen und Predigten in Gemeinden in Deutschland um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Ich bin gleichzeitig geschockt und erstaunt wie hoch Martin aufgestiegen ist und wie tief er gefallen ist. Dankbar bin ich wie er wieder auf den Füßen gelandet ist – Gott hat schon zwei christliche Werke durch ihn starten lassen – Jesus Freaks und die Volxbibel. Ich bin gespannt was Gott noch alles mit ihm vorhat.
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