Mittwoch, 2. Juni 2010

02. Juni - Where’s George


Ich höre zur Zeit das Buch "Burst" von Albert-Laszlo Barabasi. Ich habe von etwas gehört, dass ich sehr interessant finde - Where’s George?

Where’s George? ist eine Website, mit deren Hilfe die Zirkulation von US-amerikanischen Banknoten nachverfolgt werden kann. Das Webangebot wurde im November 1998 durch den Datenbankentwickler Hank Eskin erstmals online gestellt. Der Name „Where’s George?“ meint George Washington, der auf der 1-Dollar-Note abgebildet ist.

Um eine Banknote zu registrieren, werden der Wert, die Serie und die Seriennummer der Banknote sowie die eigene Postleitzahl eingegeben. Danach speichert die Datenbank die Banknote, meldet weitere Sichtungen und errechnet die zurückgelegte Distanz und den zeitlichen Abstand zwischen den Registriervorgängen. Die Nutzer haben die Möglichkeit, über ein Freitextformular Angaben zum Fundort und zum Zustand des Dollars zu machen.

Bis zum Februar 2009 wurden auf der Website rund 174.000.000 Banknoten im Wert von 937 Millionen US-Dollar registriert. Etwa neun Prozent der Banknoten sind sogenannte Treffer, wurden also mehr als einmal gemeldet.

Das Projekt EuroBillTracker, bei der man Eurobanknoten verfolgen kann, hatte „Where’s George?“ als Vorbild.

EuroBillTracker ist eine Website, deren Ziel es ist, die Verbreitung einzelner Eurobanknoten weltweit zu verfolgen. Jeder Benutzer gibt die Seriennummer und den Druckereicode seiner Banknoten ein sowie die Stadt, in der er sie erhalten hat.

EuroBillTracker besteht aus einem internationalen und nichtkommerziellen Team aus Freiwilligen, jeder kann Mitglied werden. Derzeit sind über 154.000 Mitglieder registriert und mehr als 73 Millionen Banknoten eingetragen, die umgerechnet einem Wert von über 1,5 Milliarden Euro entsprechen. Ungefähr 397.000 dieser Banknoten, also circa jede 184te, ist ein sogenannter Treffer, wurde also von mindestens zwei Benutzern registriert. (Stand 31. März 2010)

Es gibt verschiedene Statistiken und Karten, anhand deren man die Verteilung der Banknoten sowie ihre Wege durch ganz Europa verfolgen kann:

  • Information über die Diffusion der Banknoten: Da jedes Euro-Land einen eigenen Bereich von Seriennummern hat, lassen sich Statistiken anzeigen, wie weit die Banknoten „reisen“.
  • Wird eine Banknote mehr als einmal eingetragen, werden die früheren Finder per E-Mail benachrichtigt.
  • Statistiken darüber, wer die meisten Noten einträgt, welche Geldscheine die längste Strecke zurückgelegt haben, am häufigsten wiedergefunden wurden usw.

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