Dienstag, 1. Juli 2014

01 Juli - Glücklicher werden

Ich habe neulich auf der Homepage www.zeitzuleben.de ein tolles Artikel von Gilbert Dietrich gelesen und leichte verkürzt um hier wiederzugeben.


Immer wieder bemerke ich an mir und anderen zehn verschiedene Verhaltensweisen, die uns unglücklich machen. Welche davon können wir relativ einfach ablegen und so schon zu unserer eigenen Zufriedenheit beitragen?

1. Schuld suchen
Die Schuld bei anderen ist es ein Zeichen von Unreife. Warum? Weil wir nicht bereit sind, die Verantwortung zu übernehmen. Dabei tut es gut, die Verantwortung auch dann zu übernehmen, wenn mal was schiefgeht: Wir sind dann dadurch nicht den Umständen ausgeliefert, sondern behalten das Steuer in der Hand und können Dinge beim nächsten Mal positiv beeinflussen. Außerdem nur selbstsichere Menschen gestehen sich Fehler ein.

2. Neiden
Vergleichen und Neiden sind den schnellsten Weg zum Unglück. Es ist die Illusion, dass wir irgendetwas nicht haben oder erreichen, was jemand anderes bereits erlangt hat. Neid ist unbesiegbar, wenn man ihn zulässt. Neid ist ein Begleiter in einer Leistungsgesellschaft, in der wir ständig nach Glück und Erfolg streben. Er wird uns keine Ruhe lassen und uns immer weiter vor sich her treiben, bis wir erschöpft zusammenbrechen und feststellen, dass wir nur Getriebene sind. Wir dürfen uns bewusst machen, was gut in unserem Leben ist und wofür wir dankbar sein können.

3. Festhalten
Wir haben alle ein Sicherheitsbedürfnis und halten deswegen an den verschiedensten Sachen fest, selbst wenn sie uns nicht mehr guttun: Beziehungen, die uns mehr Leid als Liebe bringen; Jobs, die keine Freude, sondern nur noch Stress machen. Wir scheuen uns leider, das vermeintlich Sichere zu verlassen und zu neuen Ufern aufzubrechen, denn das Unbekannte steht für Unsicherheit und Gefahr. Gibt es in unserem Leben Dinge, an denen wir nur noch aus Gewohnheit festhalten, obwohl sie längst alles Positive verloren haben? Lasse los, was uns ärgert oder beim Weiterkommen behindert, dann haben wir Kopf und Hände für Neues frei.

4. Sich beschweren
Wer sich ständig beschwert, egal ob es über anderen oder sich selbst, der zeigt eine negative Sicht der Dinge. Auf Dauer akzeptiert man sich selbst als übel gelaunte Person anstatt die eigene Welt zu verbessern. Es gibt eine Doppeldeutigkeit von „sich beschweren“ - man beschwert sich selbst und das zieht einen runter.

5. Alles kontrollieren
Wer immerzu alles in seinem Leben zu kontrollieren versucht, der ist ständig frustriert. Denn wir können nur sehr wenig kontrollieren. Wenn wir mit der Erwartung darangehen, dass wir die Dinge unter Kontrolle halten können, und dann läuft doch alles anders, als wir es erwarten, dann werden wir ein Leben voller Enttäuschung und Ärger haben.

6. Bewerten, urteilen und kritisieren
Wir müssen nicht zu allem eine Meinung haben! Wenn wir uns ständig durch Urteile und Kritik Vor Augen führen, was wir nicht mögen, dann sehen wir bald nur noch Dinge, die wir nicht mögen. Versuchen wir es mal andersherum: Gehe durch die Welt und nehme einfach nur wahr. Bald wird uns auffallen, was wir alles schön finden. Das macht glücklich.

7. Alles bereuen
Aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen, ist wichtig und hilfreich. Fehler aber ewig zu bereuen oder immer an ungenutzte Chancen zu denken, macht unglücklich. Wer immer nur an vergangene und fehlerhafte Momente denkt, der kommt aus seinem Kriese nicht mehr raus und erreicht in Zukunft auch nichts. Beim nächsten Mal besser machen und die nächsten Chancen erkennen – das sind Ziele, auf die es sich zu konzentrieren lohnt.

8. Negative Selbstgespräche
„Ich hab ja sowieso keine Ahnung.“ „Das klappt niemals!“ „Was habe ich mir nur dabei wieder gedacht?“ „Das schaffe ich nie.“ Kennen wir das? Manche Menschen neigen zu solchen Selbstgesprächen. Solche negativen Selbstgespräche deprimieren uns, zerstören unser Selbstvertrauen und lenken den Blick auf Negatives. Selbstgespräche werden zu selbst erfüllenden Prophezeiungen. Auch die positiven! Also drehen wir es um, treten wir der Stimme entgegen: „Ich weiß mehr, als du mir je zugetraut hast!“ „Wenn ich will, schaff ich das auch!“ „Das wär doch gelacht.“

9. Perfektionismus
Gebe zwei Menschen einen Stift und ausreichend Papier und bitte den einen, innerhalb einer Stunde ein perfektes Pferd zu malen. Bitte den anderen, innerhalb einer Stunde beim Malen von Pferden immer besser zu werden. Was meinst du, wer nach der Stunde zufrieden und wer frustriert sein wird? Eben! Perfektionismus ist eine Angst, die uns davon abhält, unsere Ziele mit Nachsicht, Freude und Inspiration zu erreichen. Werde nicht perfekt, werde besser!

10. Sich ängstigen
Angst ist natürlich und soll uns schützen, aber zu viel unangebrachte Angst hält uns davon ab, uns selbst zu entfalten und mit uns glücklich zu werden. Unangebracht ist die Angst vor allem dann, wenn die Folgen der Angst schlimmer sind als das, wovor wir Angst haben.

Kennen wir weitere solche Angewohnheiten? Bitte ablegen :-)

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